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Nabelbruch

Ein Nabelbruch, auch Umbilikalhernie genannt, entsteht, wenn Gewebe durch eine Schwachstelle in der Bauchwand im Bereich des Bauchnabels hervortritt. Dieser Bruch kann angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens entwickeln, etwa durch erhöhten Druck im Bauchraum, wie er bei Schwangerschaft, Übergewicht oder schwerem Heben auftreten kann.

Symptome eines Nabelbruchs

Häufig haben die Betroffenen keine Symptome, besonders dann nicht, wenn ein Nabelbruch angeboren ist. Wenn Beschwerden auftreten, sind typische Symptome eine sicht- oder tastbare Vorwölbung am Bauchnabel, die sich meist im Stehen verstärkt und im Liegen zurückgeht.

Bei kleineren Hernien treten oft keine Beschwerden auf, während grössere Brüche Schmerzen, ein Druckgefühl oder sogar Verdauungsprobleme verursachen können. In seltenen Fällen kann eine Einklemmung des Gewebes auftreten, was eine akute, schmerzhafte und potenziell gefährliche Situation darstellt, die sofortige medizinische Hilfe erfordert.

Behandlung Nabelbruch

Die Behandlung einer Umbilikalhernie sollte dann erfolgen, wenn sie Symptome verursacht. In der Regel braucht es einen operativen Eingriff, da sie die Umbilikalhernie nicht von allein zurückbildet.

Der Eingriff wird meist offen über einen kleinen Schnitt um den Bauchnabel herum durchgeführt. Ziel der Operation ist es, die Bruchlücke zu schliessen und die Stabilität der Bauchwand wiederherzustellen. Bei kleineren Brüchen kann dies durch eine direkte Naht erreicht werden, bei grösseren Brüchen wird häufig ein Netz eingesetzt, um das Gewebe zu verstärken und ein erneutes Auftreten der Hernie zu verhindern.

Eingriff und Nachbehandlung

Der Eingriff findet in der Regel ambulant unter Narkose statt, sodass die Patientinnen und Patienten bereits am Operationstag nach Hause gehen dürfen. In seltenen Fällen, abhängig von Grösse des Bruches sowie den Begleiterkrankungen der betroffenen, kann der Eingriff auch stationär durchgeführt werden.

Nach der Operation besprechen wir mit jeder Patientin und jedem Patienten individuell, abhängig von Grösse des Bruches und der Operationsmethode, die maximal erlaubte Belastung in den ersten Wochen nach der Operation und die entsprechende Arbeitsunfähigkeit.

Die frühen Kontrollen nach der Operation sowie die Fadenentfernung erfolgen über Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin. Für eine Abschlusskontrolle werden Sie in der Regel durch uns in die chirurgische Sprechstunde aufgeboten.