Endometriose ist eine chronische – aber gutartige – Erkrankung, bei der gebärmutterschleimhaut-ähnliches Gewebe ausserhalb der Gebärmutterhöhle wächst, beispielsweise in den Eierstöcken. Während der Menstruation reagiert dieses verlagerte Gewebe auf die hormonellen Veränderungen; es wächst und blutet am Ende des Zyklus. Allerdings fliesst dieses Blut nicht ab, sondern sammelt sich im Körperinnern und muss langsam abgebaut werden. Dabei können Entzündungen, Zysten, Vernarbungen und Verwachsungen entstehen.
Mit der Zeit bilden sich immer mehr Endometrioseherde, die zu unterschiedlich stark ausgeprägten Beschwerden führen können. Typische Symptome sind schmerzhafte Regelblutungen, wiederkehrende Schmerzen im Unterbauch sowie Zyklusunregelmässigkeiten. Auch Verdauungsbeschwerden oder ein unerfüllter Kinderwunsch können die Folgen einer Endometriose sein.
Der Leidensweg von Frauen mit Endometriose ist meistens lang – bis eine Diagnose gestellt wird, vergehen im Durchschnitt zehn Jahre. Diese ständigen Schmerzen können sehr einschneidend sein; sie belasten die familiären und sozialen Beziehungen und haben Auswirkungen auf Sexualität, Privat- und Berufsleben – kurz: die Lebensqualität und die Psyche sind manchmal sehr beeinträchtigt.

Standort Burgdorf, 02. November 2023 um 19 Uhr Referenten: Oliver Busch |
Standort Langnau, 26. Oktober 2023 um 19 Uhr Referenten: Fachpsychologe Psychiatrie |
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