Header Service
Claim
Modern. Menschlich. Mittendrin.
Panorama
transparent cover

Leistenbruch

Ein Leistenbruch, auch Inguinalhernie genannt, entsteht durch eine Schwachstelle in der Bauchwand im Bereich der Leiste, durch die Gewebe wie Darmanteile oder Fett hervortreten können. Leistenbrüche treten häufiger bei Männern auf und können angeboren oder erworben sein, beispielsweise durch Belastungen wie schweres Heben, chronischen Husten oder Übergewicht. Gleiches gilt bei einem Schenkelbruch, der häufiger bei Frauen auftritt.

Unsere erfahrenen Chirurginnen und Chirurgen arbeiten auf höchstem Niveau, setzen modernste Techniken ein und treiben Innovationen kontinuierlich voran, um Ihnen eine individuell angepasste und optimale Versorgung zu bieten und damit eine rasche Genesung zu ermöglichen.

Symptome Leistenbruch

Typische Symptome sind eine Vorwölbung in der Leistenregion, die oft mit einem ziehenden oder drückenden Gefühl einhergeht. In manchen Fällen treten auch Schmerzen auf, vor allem bei körperlicher Anstrengung.

Eine Einklemmung des Bruchs, bei der Gewebe nicht mehr ausreichend durchblutet wird und/oder einen Darmverschluss verursacht, ist eine ernsthafte Komplikation, die einen medizinischen Notfall darstellt und eine sofortige Behandlung erfordert.

Behandlung Leistenbruch

Die Behandlung einer Inguinalhernie und einer Femoralhernie ist in der Regel operativ, da sie sich nicht von selbst zurückbildet. In unserer Klinik setzen wir bevorzugt auf minimalinvasive Verfahren (Schlüssellochchirurgie) wie TAPP (transabdominelle präperitoneale Plastik) und TEP (totale extraperitoneale Plastik), die beide gleich gute Ergebnisse aufweisen und sich in vielen Teilen sehr ähneln.

Beide Methoden zeichnen sich im Vergleich zur offenen Methode durch kleinere Schnitte, weniger postoperative Schmerzen und eine schnellere Genesung aus. Dabei wird immer ein Netz eingebracht, das die Bauchwand verstärkt und das Risiko eines erneuten Bruchs deutlich reduziert.

In seltenen Fällen, wenn z.B. schwere Nebenerkrankungen vorliegen oder eine minimalinvasive Methode nicht möglich ist, führen wir die offene Technik der Hernienversorgung (meist nach Lichtenstein) durch. Dieses bewährte Verfahren bietet ebenfalls eine hohe Stabilität durch den Einsatz eines Netzes und wird individuell bei Patientinnen und Patienten mit bestimmten Voraussetzungen oder Komorbiditäten eingesetzt.

Eingriff und Nachbehandlung

Bei einseitigen Leisten- und Schenkelbrüchen findet der Eingriff in der Regel ambulant unter Narkose statt, sodass Patientinnen und Patienten bereits am Operationstag nach Hause austreten dürfen. Bei beidseitgen Versorgungen oder Wiederauftreten einer in der Vergangenheit operierten Hernie findet der Eingriff stationär statt. Gleiches gilt bei Patientinnen und Patienten mit schwerwiegenden Begleiterkrankungen, die in der Regel für zwei Nächte im Spital überwacht werden.

Nach der Operation oder bei Austritt besprechen wir mit jeder Patientin und jedem Patienten individuell, abhängig von Grösse des Bruches und der Operationsmethode, die maximal erlaubte Belastung in den ersten Wochen nach der Operation und die entsprechende Arbeitsunfähigkeit. Die frühen Kontrollen nach der Operation sowie die Fadenentfernung erfolgen über Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin.

Für eine Abschlusskontrolle werden Sie in der Regel durch uns in die chirurgische Sprechstunde aufgeboten.